Meine beste Freundin und ich haben im Februar 2025 eine unserer schönsten Reisen angetreten. Thailand hat sofort unsere Herzen erobert. Dieses Land ist so vielfältig und hat so viel zu bieten. Da Thailand sehr groß ist und es uns nicht möglich war, alles zu erkunden, haben wir uns für ein Inselhopping in der Andamanensee entschieden. Nach einer 24-stündigen Reise war unser erster Stopp jedoch erstmal Bangkok. Unser Hotel lag mitten in China Town, ein Ort voller Trubel und bunten Straßen. Eines unserer kleinen Highlights war wohl der Seven Eleven Shop, welcher dort an jeder Straßenecke zu finden ist. Dort gibt es eine große Auswahl zu einem, aus europäischer Sicht, sehr geringen Preis.
Wenn man generell nicht zu viel ausgeben möchte, kann man sich auf den kleinen, thailändischen Märkten für wenig Geld, Speisen und Getränke kaufen. Da wäre zum Beispiel ein Markt am Tha Tien Pier, wo manchmal sogar Live-Musik gespielt wird. Außerdem gibt es in Bangkok noch die berühmten schwimmenden Märkte, welche immer samstags und sonntags geöffnet sind. Dort werden Gewürze und Essen aus Booten heraus verkauft. Viele Touristen haben Angst vor einer Lebensmittelvergiftung, wenn sie Street Food zu sich nehmen. Die einzigen Tipps, die man hierbei geben kann ist, keine Getränke mit Eiswürfeln zu bestellen, kein rohes Fleisch oder rohen Fisch zu essen und zu schauen, ob der Stand gut besucht ist. Gegebenenfalls sollte man sich vorher informieren, welche Märkte geeignet für Touristen sind. Wir haben in unserer Zeit in Thailand nur in Hotels oder in Shoppingmalls gegessen und hatten in drei Wochen kein einziges Mal Probleme mit der Verdauung. Dafür haben wir jedoch auch verhältnismäßig mehr Geld ausgegeben.
Wenn wir schon bei Shoppingmalls sind: in Bangkok gibt es sehr viele davon. Ob bekannte Marken wie Pandora, H&M, Guess, Nike u.Ä. oder kleinere thailändische Marken, es gibt dort alles, was das Herz begehrt. Die internationalen Marken sind jedoch etwas teurer als zum Beispiel in Berlin, hingegen die thailändischen Marken deutlich preiswerter sind. Am Abend lohnt es sich, auf Roof Top Bars zu gehen und den Ausblick über die Stadt zu genießen. Man muss dabei bedenken, dass man in Thailand ab 20 Jahren als volljährig gilt. Bangkok hat nicht nur viele Möglichkeiten für Shopping und Co, sondern auch Kultur und Geschichte. Hierbei sollte man sich unbedingt den Königspalast anschauen. Der Wat Phra Kaeo ist ein Tempelkomplex, der sich auf der Anlage des Königspalastes befindet und gilt als der schönste Tempel Bangkoks. Dort kann man goldene Chedis, funkelnde Statuen und Verzierungen bestaunen. Der Eintritt liegt bei 500 Baht pro Person, was umgerechnet ungefähr 14€ beträgt.
Dann gibt es noch den Wat Pho, einer der ältesten Tempel Bangkoks, in welchem der liegende Buddha die Hauptattraktion ist. Dieser ist rund 46 Meter lang und 15 Meter hoch. Der Eintritt kostet 200 Baht pro Person, also umgerechnet ca. 6€. Auch der Tempel Wat Arun ist in der thailändischen Hauptstadt sehr beliebt. Er ist auch als “Tempel der Morgenröte” bekannt. Vom Tha Tien Pier kann man mit dem Boot hinüberfahren und allein die Überfahrt gilt als echtes Highlight. Der Eintritt liegt bei 100 Baht, ca. 3€ pro Person. Zusammenfassend kann man sagen, dass es in Bangkok eine Menge zu besichtigen gibt. Wir waren zwei Nächte dort, was rückblickend definitiv zu wenig Zeit war. Zu empfehlen wären 4-5 Nächte.
Von Bangkok sind wir mit dem Flugzeug nach Phuket geflogen. Dort haben wir eine Nacht in einem kleinen Hostel übernachtet, um am nächsten Morgen vom Pier aus zur Insel Koh Kradan zu fahren. Diese Insel war eine der schönsten, die wir auf unserer Reise besucht haben. Wunderschöne, meist menschenleere Strände und türkises glasklares Wasser. Es ist wohl einer der schönsten Orte, um einen entspannten Strandurlaub zu verbringen. Die Hotels werden leider nicht von dem Reiseveranstalter Dertour angeboten, doch man kann sie über unser Reisebüro privat buchen. Das Essen ist zwar etwas teurer, jedoch von sehr guter Qualität. In vielen Hotels kann man sich Kajaks oder Stand-Up-Paddles ausleihen und damit zum Riff fahren. Es ist ein sehr guter Standort, um ungestört zu schnorcheln und die vielen Fische zu bewundern. Außerdem führt am Rande der Insel ein kleiner Pfad in den Dschungel. Wir haben es zwar nicht ausprobiert, aber unser Hotelinhaber hat uns versichert, dass dieser Ort ungefährlich sei und einen Ausflug wert. Insgesamt haben wir vier Nächte auf Koh Kradan verbracht. Wenn man einen längeren Aufenthalt in Thailand plant oder, anders als meine Freundin und ich, nicht so viel herumreisen möchte, wären 2-3 Nächte länger zu empfehlen.
Unser nächster Stopp war die Insel Koh Ngai, welche eine halbe Stunde, mit dem Speed Boot, von Koh Kradan liegt. Auch hier gibt es wieder mal schöne Strände, welche nicht allzu überfüllt sind. Es gibt ein paar Boote, die am Strand anlegen, jedoch übernimmt dies kein Übermaß, weshalb es ein guter Badeplatz ist. In unserem Hotel wurde ein Tauchkurs angeboten, welchen wir wahrgenommen haben. Hierbei wurde uns ein privater Lehrer zugeteilt, da weder meine Freundin noch ich Erfahrung im Tauchen hatten. Er hat uns alles erklärt und ist beim Tauchgang nicht von unserer Seite gewichen, sodass wir uns sehr sicher gefühlt haben. In dieser Region ist das letzte noch intakte Korallenriff und wenn man viel Glück hat, sieht man Schildkröten, Riffhaie, Tintenfische, Kugelfische und eine Vielzahl an anderen Arten. Auf Koh Ngai sind wir insgesamt 5 Nächte geblieben, was perfekt war, um zu entspannen und Ausflüge zu machen.
Für uns ging es dann weiter nach Koh Phi Phi. Dort kamen wir am Ton Sai Pier an, welcher überfüllt ist mit Touristenmassen. Es gibt dort viele Geschäfte und Restaurants, doch ein längerer Aufenthalt ist nicht zu empfehlen. Es lohnt sich, um die Insel herumzufahren und dort einen ruhigeren Ort auszuwählen. Bei Hotelempfehlungen wenden Sie sich gerne an unser Reisebüro. Die Strände haben weißen Sand und glasklares Wasser. An unserem Standort, war das Wasser an manchen Stellen leider ein wenig dreckig und es legen viele Boote an den Stränden an. Trotz dessen ist Koh Phi Phi eine der besten Inseln, um von dort aus Ausflüge zu unternehmen. Meine Freundin und ich haben einen Tagesausfug gemacht und mehrere Spots zum Schnorcheln abgeklappert. Da wäre zum Beispiel Maya Bay. An diesem Strand wurde der Film “The Beach”, mit Leonardo Di Caprio in der Hauptrolle, gedreht. Dort ist es jedoch unglaublich überfüllt und man muss Eintritt bezahlen, um den Strand zu betreten. Es lohnt sich also mehr, mit dem Boot in der Bucht zu halten und dann am Riff zu schnorcheln. Ein weiterer sehr bekannter Spot ist Monkey Beach. Wie der Name schon sagt, ist dieser Strand belebt von Affen. Wichtig zu beachten ist jedoch, die Tiere nicht zu füttern. Wer sein Glück erhöhen möchte, Riffhaie zu sehen, sollte am Shark Point schnorcheln. Es gibt nie eine Garantie Haie zu sehen, doch hier sollen die Chancen wohl besser stehen. Eines unserer Highlights war der Pi Leh Bay. Leider sehr überfüllt mit Booten, doch dieser Ort ist ein wahres Paradies. Türkises, glasklares Wasser umgeben von großen Felsen. Wunderschön, um ein paar Minuten zu verweilen und in diesem atemberaubenden Wasser zu schwimmen. Wir waren drei Nächte auf Koh Phi Phi. Zu empfehlen wären 1-2 Nächte länger, um noch mehr Ausflüge unternehmen zu können.
Unser letzter Stopp war schließlich Koh Yao Noi. Meine Freundin und ich haben dort eines unserer Hotel-Highlights gebucht, weshalb wir die Insel nicht erkundet, sondern unseren Aufenthalt dort genossen haben. Der Strand war leider nicht so schön, wie auf den anderen Inseln. Das Wasser war ein wenig dreckig und nicht so klar, wie an anderen Stränden. Der Vorteil hier war jedoch, dass am Strand des Hotels keine Boote angelegt haben. Wir haben die meiste Zeit dort am Pool verbracht, da wir auch einen kleinen privaten Pool auf unserer Terrasse hatten. Insgesamt haben wir auch hier drei Nächte verbracht. Aufgrund unseres schönen Hotels wären wir gerne noch 2-3 Nächte länger geblieben.
Wir waren leider auch von dem Streik am 10. März 2025 betroffen, weshalb unsere Flüge gestrichen wurden und wir eine Nacht länger in Thailand verbringen mussten. Der Reiseveranstalter Dertour hat uns jedoch sehr schnell eine neue Flugverbindung herausgesucht und kam für das Hotel in Phuket auf, in welchem wir vor der Abreise übernachtet haben. Auch mit unserem Reisebüro standen wir im ständigen Kontakt, welches sich sehr eingesetzt hat, uns so schnell wie möglich einen Rückflug zu organisieren. Da wir eine Pauschalreise gebucht haben, mussten wir letztlich für keine Kosten aufkommen, was für uns als Studenten natürlich eine Erleichterung war. Trotz des Trubels am Ende: Die Reise war eine der schönsten, die meine Freundin und ich je gemacht haben. Thailand hat unsere Herzen berührt und wir wären gern noch viel länger geblieben. Die Menschen dort sind so gastfreundlich und höflich, wie wir es schon lange nicht mehr erlebt haben. Susanne Di Modica hat uns eine tolle Route herausgearbeitet, bei der wir viel erkunden und erleben durften.